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Internet angesiedelter Kunst). Es ist ein entscheidender Unterschied, ob Medienkunst online repräsentiert, in einem Verzeichnis aufgenommen und damit gemappt wird oder ob das Internet selbst das Material für künstlerische Arbeit wird, wie etwa die Kunst, welche mit HTML-Code produziert wird und ASCII-Symbole des Quellcodes von Homepages benutzt. [3]
Mapping ist die Erzeugung visueller Metaphern für die Darstellung von Information [4] , ein Werkzeug zur Reduzierung von Datenkomplexität, was im digitalen Zeitalter bedeutet, das Alphanumerische auf das Visuelle zu mappen. Die »Aspen Movie Map«, die 1978 durch die von Nicholas Negroponte geleitete MIT Architecture Machine Group entwickelt wurde, beruhte noch auf dem Input von Fotografien, die Orte im realen Aspen, Colorado, zeigen; das hieraus resultierende Interface ist daher eine Metapher (oder vielmehr Simulation) von Bewegung im realen Raum. Jeffrey Shaws »Legible City« (1988) errichtet urbane Archtektur mittels Buchstaben und macht Raumdaten so zu symbolisch lesbaren Daten; doch diese Ästhetik
des navigierbaren Raums basiert auf der Idee einer Ästhetik oder gar Ethik des Virtuellen, derzufolge virtuelle Welten eine Erinnerung an ihr korrespondierendes Pendant in der realen Welt behalten und diese Aura neu codieren sollen. [5] Doch wenn überhaupt etwas vom virtuellen Raum in der realen Welt verwurzelt ist, dann ist es die Materialität der Rechenvorrichtung selbst; [6] 3D Räume reflektieren stets autopoetisch das grafische Potential von SGI Workstations. Wenn es hier wirklichen Raum gibt, dann in der Hardware- Architektur. Handelt es sich beim Verdrahten von Microchips bereits um »Mapping«? Beim Programmieren bedeuten Flowcharts sicherlich Diagramme; doch der Autobooting- Mechanismus, der es Computern überhaupt erst ermöglicht zu starten, ist »in Silizium gebrannt und bildet so einen Teil der Hardware«. [7]
Ein alternatives Modell wurde von der Medienkunstgruppe Knowbotic Research mit der Idee einer online Nicht-Verortetheit entwickelt. Ihr »IO_dencies« Projekt für den Wiederaufbau eines Tokyoter Viertels ist eine datenumwölkte Herausforderung für das Mapping-Paradigma. Wirklich