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dass aber zugleich die Grenzen des Films die Grenzen der Dezentrierung anzeigen, unterscheidet seine Reflexion über Entgrenzung und Desintegration wesentlich vom Entgrenzungsdiskurs anderer Kinematographen der Wüste.
Snow an, dass der Film »La Région Centrale« eine »Art von absoluter Aufzeichnung eines Stücks Wildnis« werden wird.[54] Er erwartete von der mechanischen Bewegung der Kamera, dass ihre Ergebnisse einer ersten rigorosen filmischen Dokumentation der Mondoberfläche entsprechen. Zugleich sollte es sich anfühlen wie die Aufzeichnung der »letzten Wildnis auf der Erde«- ein Film, der ins All mitgenommen werden könnte.[55] Nach Abschluss des Films im Jahr 1971, überwogen für Snow die Momente der Ekstase und der Totalität. Es gebe einen Nullpunkt, ein absolutes Zentrum, ein nirwanahaftes Null, das Fehlen der Schwerkraft, eine orgasmische Dimension, das »ekstatische Zentrum einer vollständigen Sphäre.«[56] Solches ent-körperlichte Sehen »jenseits aller subjektiven Finalität« (Raymond Bellour)[57] lässt an die automatischen Aufzeichnungsgeräte und Sehmaschinen denken, die sehen, ohne zu blicken; an ein rein technisches Sehen also, das in diesem Fall aber jeder überwachenden, kontrollierenden, steuernden Funktion fremd bleibt. Es ist, wie Alain Fleischer richtig feststellt, »pointless«, reine Performanz (und damit auch nachgerade naturhaft).[58] Was Smithson und Snow