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von Gruppen beruhen, weisen diese physischen Schnittstellen (ebenso wie die Kunstsoftware) eine spezifische individuelle oder (Klein- )Gruppenästhetik auf, so dass sie für die meisten zeitgenössischen Kunstrezipienten relativ leicht als Kunstprojekte zu erkennen sind.

Schon immer sind in der Geschichte der elektronischen Medien komplexe Medienkunstperformances und - installationen entstanden. [4] Doch nicht alle haben das Kunstwerk für die Passanten auf der Straße geöffnet oder sich überhaupt ernsthaft auf das Publikum eingelassen. Die physische Gegenwart und ›Ansprechbarkeit‹ des Künstlers innerhalb einer Kunstperformance, eines Kunstevents oder eines Happenings (um einen alten Begriff wieder aufzugreifen) sind vermutlich am besten geeignet, um mit dem Publikum Kontakt aufzunehmen. Doch wie das »Project-X« von Heath Bunting zeigt, kann man die Präsenz des Künstlers auch auf andere Weise ›spüren‹. Den Betrachter einbeziehende physische Schnittstellen eignen sich am besten, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Sie verbinden den Raum der Medien mit den Räumen jener Welt, die

 

wir im Allgemeinen als die physische bezeichnen. Auch Medienräume sind physische Räume, doch wir tendieren dazu, sie nicht als solche zu erleben. Sie gelten als flüchtig oder immateriell und basieren teils auf der Manipulation natürlicher Phänomene durch die Verwendung verschiedener maschineller Schnittstellen teils auf kultureller oder psychologischer Erfahrung. Um sich ihrer und der durch sie gegebenen Interaktions- oder anderer Einsatzmöglichkeiten bewusst zu werden, muss man sie sichtbar, fassbar oder ›erfahrbar‹ machen. Maschinen- oder Desktopschnittstellen erledigen dies für die individuelle One-on-One-Interaktion, doch für einen Medienraum, der, konzeptuell oder auf andere Weise, als ganzer zugänglich ist, sind verschiedene Lösungen möglich, um die Illusion einer Schnittstelle zu einem ›immateriellen‹ Raum zu erzeugen. Um die Public Domain 2.0 zu öffnen und die Öffentlichkeit an dieser Erfahrung teilhaben zu lassen, hat beispielsweise Station Rose das Clubformat VJ und DJ zur Schaffung temporärer immersiver Environments genutzt. Von den verschiedenen Projekten, die Heath Bunting gemacht hat, habe ich ein weniger bekanntes gewählt, bei dem er mittels

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