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versuchen. Zusätzlich findet sich auf der englischen Website unter dem Stichwort »Collective Bodies« der Essay »Sunshine and Shroud: Cyborg Bodies and the Collective and Personal Self« von Margaret Morse. In einer eigenwilligen Interpretation von Donna Haraways Cyborg als einer narrativen Figur kollektiver Verkörperungen stellt Morse aktuelle US-amerikanische Medienkunst-Arbeiten vor und liest sie als Metaphern kollektiver (Selbst-)Entwürfe und Praktiken.

Im Interview »Erweiterte Körper« mit der in Zürich lebenden australischen Medienkünstlerin und -theoretikerin Jill Scott wird der Bogen zur Ausgangssituation geschlagen: Anhand verschiedener Arbeiten werden die Veränderungen bezüglich der Vorstellungen vom erweiterten zum morphologischen und relationalen Körper diskutiert. Neben diesen textbasierten Beiträgen entwickelte die kroatische Künstlerin Andreja Kuluncic eine Netzkunstarbeit für »Cyborg Bodies« mit dem Titel »Cyborg Shop«. In dieser interdisziplinär und partizipativ angelegten Arbeit werden die ambivalenten Versprechen und Ideologien von neuen Technologien und Körpern hautnah erfahrbar: Die User werden zu shoppenden

 

MitspielerInnen, die sich ihre Prothesenteile kaufen, um damit im Konkurrenzkampf der Körper mithalten zu können.

»Cyborg Bodies« enthält darüberhinaus eine Reihe von Quellentexten, die die zentrale Thesen und Hintergründe zum Thema bereitstellen. Dabei handelt es sich um folgende Texte, auf Deutsch: Barbara Becker, »Cyborgs, Robots und Transhumanisten: Anmerkungen über die Widerständigkeit eigener und fremder Materialität«, Astrid Deuber- Mankowsky, »Das virtuelle Geschlecht und seine metaphysischen Tücken. Das Fänomen Lara Croft«, N. Katherine Hayles, »Fleisch und Metall: Rekonfiguration des Geistkörpers in virtuellen Umwelten« und Yvonne Volkart, »Das Fliessen der Körper. Weiblichkeit als Metapher des Zukünftigen«. Auf Englisch: Rosi Braidotti, »Teratologies«, Marina Grzinic, »Dragan Zivadinov’s ‹Biomechanics Noordung›: The Body as Vector«, und N. Katherine Hayles, »Flesh and Metal: Reconfiguring the Mindbody in Virtual Environments«.

Trotz der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der hier versammelten Texte, Theorien und künstlerischen Projekte wird der Cyborgkörper in der Medienkunst

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