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und Medientechniken, zwischen Musik und Bildkunst sowie zwischen E- und U-Kultur seit der Zeit Wagners bis heute. Diedrich Diederichsen macht in seinem Text »Montage / Sampling / Morphing. Zur Trias von Ästhetik / Technik / Politik« das utopische, gesellschaftliche Potential dieser Medientechniken zum Thema. Ebenso zeigt er den Prozess ihrer kulturindustriellen Normalisierung und Normierung und des damit einhergehenden Utopieverlusts. Der Beitrag » Audiovisionen - Musik als intermediale Kunstform« von Golo Föllmer und Julia Gerlach geht aus von der sozusagen ›naturgegebenen‹ Intermedialiät aller aufgeführten und erlebten Musik und verfolgt diese weiter bis zu den avancierten medialen Möglichkeiten der Vernetzung und Interaktivität.

Vier Beiträge von Künstlern lassen neben der Theorie auch die Praxis der Bild-Ton-Relation zu Wort kommen. Markus Popp (Oval), Ulf Langheinrich (Granular Synthesis), Robert Lippok (To Rococo Rot) und Stephen Vitiello sprechen über ihre eigene Arbeit, über die kulturellen und technischen Rahmenbedingungen sowie die Kooperation mit anderen Künstlern und Kunstformen. Sie verkörpern

 

dabei verschiedene Modelle der Bild-Ton-Relation: Für Popp führt der Weg von der elektronischen Musik über seine digitalen Tools zum Visuellen und die verbindenden Fragen der Userergonomie und des Einflusses von Software auf kreative Prozesse. Lippock ist von Hause aus ebenfalls Musiker, stellt aber auch visuelle Kunstwerke und Installationen her, deren Minimalismus gerade die allzu einfache Verbindung von Klang und Bild hinterfragt. Langheinrich arbeitet an komplexen, sensorisch-technischen Wechselbeziehungen von Optik und Akustik in oftmals fast überwältigend intensiven audiovisuellen Installationen. Vitiello hat zunächst als Musiker mit zahlreichen Videokünstlern zusammengearbeitet und so den Weg zur eigenen Audioart gefunden, die zwar rein akustisch bleibt, doch sich immer auf innere Bilder bezieht. Diese Künstlerbeiträge gingen aus der Veranstaltungsreihe an der HGB Leipzig [3] bzw. der Konferenz »Son-Image« in Mexico City hervor, und sind insofern auch Teil der Gesamtstrategie von »Medien Kunst Netz«, ein Crossover von realem und virtuellem Raum zu erzielen. Der bisher avancierteste Ansatz dazu ist in Zusammenarbeit mit der Plattform netzspannung

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