Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.

Themenicon: navigation pathMapping und Texticon: navigation pathInternetmapping
 
 
 
 
 

icon: previous page

-Statistiken zu browsen, die als Tabellen und statistische Schaubilder aufbereitet sind. Diese beiden Karten veranschaulichen auch die beiden wichtigsten kartografischen Archetypen, die bei der Darstellung von Computernetzwerken verwendet werden. Sie zeigen Verknüpfungen und Knotenpunkte entweder als logisches schematisches Diagramm oder auf geografischer Grundlage mit einem vertrauten Schema von Städten und Verwaltungsgrenzen. Diese Karten können häufig stark verallgemeinert sein, wobei etwa die Netzwerkarchitektur als gerade Linien wiedergegeben ist, auch wenn diese in topologischer Hinsicht zutreffend sind (wie bei herkömmlichen UBahnplänen). Eine nützliche, dem durchschnittlichen Internetnutzer zur Verfügung stehende Methode, die Netzwerk-Aktivität zu überwachen, ist das Tracerouting, welches das aktive ›Sondieren‹ des Echtzeit-Datarouting und der Datengeschwindigkeit erlaubt. Tracerouters sind einfache Dienstprogramme, die über den Weg informieren, welche Datenpakete im Internet nehmen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sowie über die benötigte Zeitdauer, um alle Knoten auf diesem Weg zu durchlaufen. Diese Tracerouters

 

wurden in erster Linie für Netzwerk-Ingenieure entworfen, um Streckenprobleme zu beheben, doch sie sind auch nützliche Instrumente für Forscher, die das Innere der Internet-Wolke scannen wollen. Sie legen die verborgene Komplexität der Datenströme offen, indem sie zeigen, wie viele Knoten daran beteiligt sind (häufig mehr als zwanzig), das nahtlose Überqueren von Ozeanen und nationalen Grenzen sowie die Mehrfachübertragungen durch Netzwerke, die miteinander konkurrierenden Unternehmen gehören und von diesen betrieben werden. Sie können aber auch zeigen, wie unlogisch manche Datenwege in geografischer Hinsicht sind, weil sie den billigsten Wegen folgen statt den kürzesten,[5] es genügt, sich hierfür ein typisches textbasiertes Output des fundamentalen Traceroute-Dienstprogamms anzusehen. Jede Linie im Output der Traceroute steht für einen einfachen ›Sprung‹, den die Daten durch das Internet nehmen. In diesem Fall benötigte der Datenweg dreißig Sprünge, um an sein Ziel zu gelangen. Jeder Sprung ist im Allgemeinen ein separater physischer Knotenpunkt, der dedizierte Verteiler- oder Router-Hardware umfasst. Die ungefähren Standorte dieser Routing

icon: next page