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sondern das Ausmaß, in welchem sich diese in die Kommunikation integriert. So ist signifikante Information im Sinne der Kybernetik nicht etwa die Gesamtheit aller übermittelten Information, sondern diejenige, die ›Filter‹ passiert.

Rückkopplung

Besondere Aufmerksamkeit widmet Wiener im Bereich der Information und Kommunikationssysteme der Frage nach Automaten und der Entwicklung von Rückkopplungsmodellen. Sein zentrales Interesse gilt der Erforschung von Maschinen, die fähig sind, Inputs zu bewerten und den eingespeisten Erfahrungsablauf in die weiteren Rückkopplungsschleifen zu integrieren. Rückkopplung ist insofern eine Methode zur Selbstregulierung von Systemen, durch die Ergebnisse zurückliegender Aktivitäten in die Ablaufsequenz wieder eingeschaltet und so die permanenten Laufzeitkorrekturen ermöglicht werden. Zu diesem Zweck müssen Maschinen zu Lernprozessen fähig sein. Obwohl seine Ansatzpunkte und Folgerungen von denen Wieners sehr verschieden sind, weist auch Turing in seinem Aufsatz deutlich darauf hin, dass es

 

notwendig sei, Systeme zu entwickeln, die lernfähig sind. In seinem Aufsatz widmet er sich dem Thema der lernenden Maschinen. Vom Prinzip ausgehend, dass »Erziehung möglich ist, vorausgesetzt, dass wechselseitige Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler durch irgendwelche Mittel erfolgen kann« [16] , zielt seine Theorie bereits auf die notwendige Schaffung von Systemen, die eine derartig bidirektionale Kommunikation garantieren. Hierzu bedarf man »nichtemotionaler Kommunikationskanäle«, über die es möglich ist, »einer Maschine durch Bestrafungen und Belohnungen beizubringen, dass sie den in irgendeiner Sprache, zum Beispiel einer symbolischen Sprache, erteilten Befehlen gehorcht« [17] .

Mensch-Maschinen-Kommunikation

Turings Idee zielt auf jenen Begriff, der heute ›Interface‹ oder Mensch-Maschine- Schnittstelle genannt wird. Dieses intermediäre Element ist eine Art ›Übersetzer‹, der die in symbolischer Sprache übermittelte Information in die Sprache des Computers, den binärren Code, umwandelt. Insofern eröffnet die Schnittstelle einen Kommunikationskanal

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