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Achim Wollscheid »imaginary soundscapes«
Achim Wollscheid, »imaginary soundscapes«, 1999
© Achim Wollscheid
Web-Link: Imaginary Soundscapes


 
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Kategorien: Radio | Internet

Schlagworte: Musik | Partizipation

Werke von Achim Wollscheid:

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 Achim Wollscheid
»imaginary soundscapes«

Im Rahmen einer Projektplanung für das Frankfurter »Radio X« entstanden, nutzen die »imaginary soundscapes« das Mittel »Radio« als Teil eines Informations- und Kompositionszyklus für eine tendenziell offene Gruppe von Künstlern und Komponisten.
Ziel und Absicht der »imaginary soundscapes« ist es, im Nachtprogramm von »Radio X« den Zeitraum zwischen 2.00 und 8.00 Uhr morgens mit einer sich nicht wiederholenden, jedoch kompositorisch strukturell geordneten Komposition zu bespielen. (…)
»imaginary soundscapes« basiert auf einer hierfür entwickelten (Computer)-Programmarchitektur. Jeder Teilnehmer (min. 4, max. 14) hat (per Modem) direkten Zugriff auf 2 Sektionen: einen Methoden- und einen Klang-Speicher. Es ist also jederzeit möglich, dem Klang-Speicher wie einem Archiv neue Samples hinzuzufügen und alte, nicht mehr gebrauchte, zu löschen; genauso kann der Speicher, der die (wie auch immer geartete) Kompositionsmatrix enthält, jederzeit dem neuesten Stand oder Problem angepaßt werden.
Jeder Mitspieler hat einen bestimmten Programmtag
(7 Teilnehmer würden unter sich z.B. die 7 Wochentage aufteilen, im Falle von 14 Mitspielern gäbe es einen 14tägigen Rhythmus etc). An diesem Tag kann er eine bereits vorher in den Methoden-Speicher geladene Komposition abspielen, er kann aber genauso in das laufende Programm eingreifen. Das Radio ermöglicht hierzu die »Live-Kontrolle« und Steuerung.
Ebenso – und das ist die Besonderheit der »imaginary soundscapes« – können die Teilnehmer auf die Methoden- und Klang-Speicher der anderen Teilnehmer zugreifen. (…)
Die Freigabe der Archive unterliegt der Kontrolle des jeweils einzelnen: Er kann bestimmen, inwieweit andere Klänge und Methoden nutzen und eventuell auch umprogrammieren dürfen. (…)
Das Radio ermöglicht es also allen Mitspielern und Zuhörern, an der Entwicklung und am Stand der Komposition zu partizipieren.

 

Achim Wollscheid