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Karl Sims »Galápagos«
Karl Sims, »Galápagos«, 1997
Screenshot | © Karl Sims
 


 
Karl Sims »Galápagos« | Galápagos (Installationsansicht)Karl Sims »Galápagos«
interaktives Environment
 

 Karl Sims
»Galápagos«

»Galápagos« ist eine interaktive darwinistische Evolution von ›virtuellen‹ Organismen. Zwölf Computer simulieren das Wachstum und das Verhalten einer Anzahl abstrakter animierter Formen und zeigen diese auf zwölf Bildschirmen, die in Form eines Bogens arrangiert sind. Die Betrachter nehmen aktiv teil, indem sie auswählen, welche Organismen sie ästhetisch am interessantesten finden, und indem sie sich auf vor den Displays angebrachte Sensoren stellen. Die ausgewählten Organismen überleben, paaren sich, mutieren und pflanzen sich fort. Die, die nicht überleben, werden entfernt, und ihre Computer werden von der Nachkommenschaft der Überlebenden eingenommen. Die Nachkommen sind Kopien und Kombinationen ihrer Eltern, aber ihre Gene sind durch zufällige Mutationen verändert worden. Manchmal wirkt sich eine Mutation positiv aus, der neue Organismus ist interessanter als seine Vorfahren und wird dann von den Betrachtern ausgewählt. Da dieser evolutionäre Kreislauf aus Fortpflanzung und Selektion immer weiter geht, können immer interessantere Organismen entstehen. Dieser Prozess einer interaktiven Evolution kann aus zweierlei Gründen von Interesse sein. Zum einen hat er das Potential eines Werkzeugs, das Resultate erzeugen kann, die sonst nicht zustande kommen würden, und zum anderen bietet er eine einzigartige Methode für das Studium evolutionärer Systeme.
Die Resultate können theoretisch das übertreffen, was ein Mensch beziehungsweise eine Maschine für sich allein genommen produzieren könnten.

 

Karl Sims