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Themenicon: navigation pathFoto/Byteicon: navigation pathVortragsreihe
Vortragsreihe Foto/Byte: Bildwelten an der Schnittstelle von Fotografie und elektronischer Bildtechnologie
Susanne Holschbach
 
 
 
 
 

 

Im Wintersemester 2004/2005 fand an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (Academy of Visual Arts Leipzig) eine von Susanne Holschbach und Dieter Daniels kuratierte und organisierte Vortragsreihe statt, in der zum Thema »Foto/Byte« künstlerische Positionen und wissenschaftliche Analysen im Dialog vorgestellt wurden. Den Auftakt bildete die Veranstaltung »Der Screen als mediales Dispositiv« mit dem Künstler Günther Selichar, in dessen medienreflexiven Arbeiten das Interface des elektronischen Bildschirms einen wesentlichen Bezugspunkt bildet, und der Kunstwissenschaftlerin Anette Hüsch, die sich mit der Geschichte des Bildschirms als einer Grundstruktur westlicher Bilderpraxis beschäftigt hat. Der Vortrag und die Präsentation Selichars sind in einer Textfassung (»Dokument und Abstraktion«) und als Videostream abrufbar. Die zweite Veranstaltung der Reihe befasste sich mit einem Grenzbereich zwischen stillem und bewegtem Bild: dem Animationsfilm im Internet.

Die Medienwissenschaftlerin Karin Wehn (Universität Leipzig) stellte Phänomene wie die mit

 

Computer-Games produzierten Machinima-Filme oder die aus Lego-Steine animierten Brickfilms vor (siehe Karin Wehn: »Film/Byte. Jeder sein eigener Produzent – Animationsfilm im Internet« (Abstract des Vortrags als Textfassung). Ein Videostream ist in Vorbereitung. Am 1. Dezember 2004 diskutierten Susanne Holschbach und Dieter Daniels mit dem Künstler Jörg Sasse über Umgangsweisen mit dem fotografischen Bilderreservoir im digitalen Zeitalter. Die Präsentation Jörg Sasses wird in Kürze als Videostream einsehbar sein, das anschließende Gespräch ist in einer überarbeiteten Textfassung Bilder–(neu)–Ordnungen. Podiumsgespräch mit Jörg Sasse abrufbar.

Um das Spannungsfeld zwischen "Mediale[r] Realität und authentische[r]m Ausdruck" ging es in der Veranstaltung mit der Künstlerin Isabell Heimerdinger, die in fotografischen wie filmischen Versuchsanordnungen die subtilen Unterschiede zwischen gespieltem und authentischem Verhalten auslotet, und der Kultur- und Medienwissenschaftlerin Kathrin Peters, die von Heimerdinger ausgehend, die mediale Differenz zwischen Fotografischem und Filmischem und ihre Infragestellung im digitalen Zeitalter beleuchtete. Im Anschluss an die Präsentation und das Statement fand eine Diskussion zwischen Isabell Heimerdinger, Kathrin Peters, Dieter Daniels und Susanne Holschbach statt (13. Dezember 2004).