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Notebooks und dann fängt jeder an?

RL: Ja, genau so. Bei der ersten Platte, die wir ’95 zusammen aufgenommen haben, kannten Ronald und Stefan sich überhaupt nicht. Ich hatte Stefan auf einem »Kreidler« - Konzert kennen gelernt, und fand toll, was er gemacht hatte. Ich sagte ihm, wenn in Berlin was passiert, dann ruf ich Dich an. Dann hatten wir die Möglichkeit, eine Platte zu machen und er kam. Ronald und Stefan haben sich im Studio kennen gelernt und sich gut verstanden. Das war ein Glücksfall und die erste Platte haben wir in zwei Tagen aufgenommen. Es gibt auch andere Wege, wo wir uns gegenseitig Tapes oder CDs zuschicken und aufeinander reagieren. Aber oft ist es so, dass wir Stücke im Studio entwickeln. Ronald hat einen alten Yamaha-Sampler, der sehr einfach zu bedienen ist. Damit schneidet er aus allen möglichen Quellen Samples raus, die dann als Grundmotive für Stücke dienen.

DD: Eure Band ist bei Deiner ersten Ausstellung für die Eröffnung zusammengekommen ? Das war in der Galerie »Der weiße Elefant« und die Ausstellung hieß damals »to rococo rot«, oder?

RL: Ja, das war so: Der Galerist ist ein großer

 

Musikfan und die Ausstellung sollte »to rococo

rot« heißen. Wir hatten dafür eine Platte gemacht, die wie eine Jazzplatte aussah: die Namen der Jazzmusiker und der Titel der Platte stehen groß drauf. Aber die Leute haben gedacht, »to rococo rot« wäre der Bandname. Wir wollten das in den ersten Interviews noch korrigieren, haben es aber bald aufgegeben und jetzt ist es der Bandname.

DD: Und die Musik wurde bei der Ausstellungseröffnung gespielt?

RL: Eigentlich war sie ein weiteres Produkt, das sich nicht direkt auf die Ausstellung bezog, eher ein paralleles Projekt.

DD: Und was gab es zu sehen?

RL: Das ist leider alles sehr schlecht dokumentiert. In der Galerie standen Plattenspieler mit Platten. Das waren verschiedene Platten, auch selbst aufgenommene. Und an diesen kleinen Stiften, wo man die Platten drauf steckt, habe ich Bohrmaschinen befestigt. Ich hatte damals einen Ataricomputer, auf dem Cubase, ein altes Sequenzerprogramm, lief. Das Programm hat die Bohrmaschinen über ein Interface angesteuert und ich konnte die Geschwindigkeit, mit

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