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Tony Conrad »The Flicker« | Still
Tony Conrad, »The Flicker«, 1965 – 1966
Still | © Tony Conrad
 


 
 

Kategorien: Film

Schlagworte: Licht | Wahrnehmung


USA | 30' | Musik: Tony Conrad | 16mm-Film, s/w
 

 Tony Conrad
»The Flicker«

Ein Film der nur aus abwechselnden schwarzen und weißen Filmbildern besteht. Bei der Projektion erzeugen die Hell- und Dunkelsequenzen, die in veränderlichen Rhythmen alternieren, stroboskopische und flimmernde Effekte. Diese können beim Betrachten optische Eindrücke wie Farb- oder Formensehen hervorrufen. Der Film stimuliert dabei physiologische anstelle psychologischer Eindrücke indem er nicht die Sinne anspricht, sondern direkt neurale Reaktionen auslöst. Tony Conrad, der sich intensiv mit der Physiologie des Nervensystems beschäftigt hat, hat mit »The Flicker« eine Ikone des strukturellen Films geschaffen, die ganz ohne narrative oder reproduzierende Bilder auskommt. Denn diese werden nicht durch das Auge aufgenommen, sondern erst im Gehirn produziert.

 

Heike Helfert