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Deborah Hay »Solo«
Deborah Hay, »Solo«, 1966
Fotografie | © E.A.T. - Experiments in Art and Technology


 
Deborah Hay »Solo«Deborah Hay »Solo«
New York | USA | Funkferngesteuerte fahrbare Podeste | Musik: Jim Tenney | Hardware: Larry Heilos, Witt Wittnebert,
 

 Deborah Hay
»Solo«

Für Deborah Hays Tanz »Solo« entwarf Larry Heilos die Elektrik. Er und Witt Wittnebert bauten acht funkgesteuerte Wagen, die auf dem Boden des Armory herumfuhren und die abgedeckt worden waren, um Plattformen zu bilden, auf denen die Tänzer stehen beziehungsweise liegen konnten.
Acht schick angezogene Darsteller kamen herein und saßen wie ein Orchester vor Antennen, die das UKW-Signal zu den Plattformen übertrugen. Sie bedienten das funkgesteuerte System, um die Plattformen auf und über die Fläche zu bewegen. Der Komponist Jim Tenney fungierte als ›Dirigent‹ des Orchesters.
16 Tänzer in strahlend weißen Kostümen betraten die hell erleuchtete Fläche, indem sie entweder gingen oder mit einem der Wagen fuhren. Anschließend betraten sie die sich bewegenden Plattformen beziehungsweise fuhren mit ihnen herum – in Einer-, Zweier- oder Dreier-Formationen, wobei sie spezielle Regeln für die Tänzer und für die Bewegungen der Plattform (das heißt im Verhältnis zur Aufführungsfläche und im Verhältnis zueinander) befolgten. David Tudor führte Toshi Ichiyanagis Werk »Funakakushi« auf. Zwischendurch wurden hin und wieder die Lichter gelöscht, und wenn sie wieder angingen, sah man, dass sich Tänzer und Plattformen an ganz anderen Stellen befanden, da sie ihre Performance in der Dunkelheit fortgesetzt hatten.