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Michael Naimark »Be now here« | Be now here (Installationsansicht)
Michael Naimark, »Be now here«, 1995 – 2002
Be now here (Installationsansicht) | Fotograf: Christoph Dohrmann | © Michael Naimark


 
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USA | Laserdisc-basierte stereoskopische Projektion, 4-Kanal-Ton, rotierender Fußboden, Bedienungspult | Konzept: Michael Naimark | Regie: Michael Naimark | Kamera: Richard Hollander | Ton: Jim McKee / Earwax Productions | Software: Wayne Burdick ; Amee Evans (Graphics); Pierre St. Hilaire (3D Projection) | Hardware: Bernie Lubell,Joe Ansel, Ansel Associates, Mill Valley (Installation); Christoph Dohrmann (Technology) | Schnitt: Charles "Bud" Lassiter (Video) | Edition / Produktion: Interval Research Corporation, Palo Alto, CA (USA); UNESCO World Heritage Centre, Paris (F)
 

 Michael Naimark
»Be now here«

Die Installation »Be Now Here« setzt sich mit der Zugänglichkeit von Landschaften und öffentlichen Räumen sowie den Möglichkeiten auseinander, diese Räume innerhalb einer immersiven virtuellen Umgebung erfahrbar zu machen. Die mit 3D-Brillen ausgestatteten Besucher können Aufnahmen verschiedener Orte betrachten, die von der UNESCO in die Liste gefährdeter Stätten des Weltkulturerbes aufgenommen wurden, wie etwa Jerusalem, Dubrovnik, Timbuktu und Angkor.

»Um die 3D-Wirkung in Übereinstimmung mit dem stereoskopischen Sehen des menschlichen Auges erzielen zu können, wurde ein spezielles Aufnahmeverfahren entwickelt, für das zwei auf ein drehbares Stativ montierte 35 mm-Filmkameras verwendet wurden. Unter anderem damit führt die Arbeit Be Now Here verschiedene Entwicklungslinien im Bereich der Bildtechnologien weiter. Dazu zählen u.a. die Versuche, die Wirkung von Filmbildern zu verstärken, wie sie etwa 1900 von den Brüdern Lumiere mit ihren Imax-großen Projektionen unternommen wurden oder auch von Abel Gance, als er 1927 seinen Film Napoleon auf drei Projektionsleinwänden vorführen ließ. Einen weiteren filmgeschichtlichen Bezugspunkt stellen die dokumentarischen Arbeiten Godfrey Reggios oder Tony Gatlifs dar. Darüber hinaus jedoch verweist But Be Now Here auf zukünftige Erscheinungsformen des netzbasierten Kinos. Die Arbeit ist zugleich ein Verweis auf die Tradition und eine Provokation.«

 

Michael Naimark